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Lorena Krämer

6. Januar 2022
Januar 2022
Alter: 28
Wohnort:
Nettersheim/ Engelgau
Beruf:
Fotografin
Arbeitgeber:
Lorena Krämer Fotografie
Hobbys:
lesen, wandern

Ehrenamtliche Tätigkeit

„Dein Sternenkind“

Tätigkeitsort:

überall

Ehrenamtlich tätg seit:

Februar 2020

Was bedeutet das Ehrenamt für Sie?

Es ist meine Herzensache, die ich mit voller Leidenschaft ausübe. So traurig der Anlass meines Ehrenamtes auch ist, umso wichtiger ist er für die Eltern, die ihren kleinen Schatz zu den Sternen reisen lassen müssen.

Wie sind Sie zum Ehrenamt gekommen? 

So genau kann ich das gar nicht sagen. Ich hatte immer wieder von DSK (Dein Sternenkind) gehört und mich immer wieder mal damit befasst mich dort als Fotograf anzumelden. Aber genauso oft brach ich den Gedanken an das Ehrenamt wieder ab, weil etwas dazwischen kam und ich nicht wusste, ob ich das wirklich emotional kann. Bis ich mir dann im Februar 2020 einen Ruck gab und mich bei DSK als Fotografin bewarb.“

Was macht Ihnen am Ehrenamt Spaß?

„So schwer und so emotional wie die ganze Angelegenheit ist, erfüllt es mich doch mit kleinen Glücksgefühlen, wenn ich den Eltern etwas ihres Kindes mit auf den Weg geben darf.“

Was war Ihr schönstes Erlebnis?

„Dass die meisten Eltern mir im Nachhinein persönlich dafür danken, dass ich dieses Ehrenamt für sie mache und sie dadurch immer wieder an ihr kleines Sternchen denken können und dieses Sternchen dann auch durch die Fotos niemals verblassen wird. Denn alleine durch die Erinnerung bleibt es oft nicht so real.“

Warum sollten andere Menschen dieses Ehrenamt auch machen?

„DSK sucht deutschlandweit immer Fotografen, die dieses Ehrenamt ausüben. Denn es ist noch lange nicht überall bekannt, dass es diese Möglichkeit gibt. Dadurch, dass immer mehr Kliniken, Bestatter etc. davon erfahren, kommen natürlich auch immer mehr Einsätze, die ja irgendwie abgewickelt werden sollen, dazu. Wenn aber keine neuen Fotografen dazu kommen, wird es schwieriger alle Einsätze zu bedienen. In der Regel findet sich immer mindestens ein Fotograf für einen Einsatz. Leider gibt es auch immer wieder, zum Glück sehr, sehr selten, Einsätze, die nicht so wie gewünscht bedient werden können. Für DSK kann man übrigens auch spenden.“

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

„Dass Sternenkinder kein „Tabu“-Thema bleiben. Denn auch Eltern von einem oder sogar mehreren Sternenkindern sind Eltern. Es gibt so unfassbar viele Gründe, wieso es ein Kind leider nicht auf die Welt geschafft hat. Jedoch haben die Eltern selbst keine Schuld daran, viele suchen und geben diese sich dennoch oft selbst. Zahlreiche Eltern denken, sie wären die einzigen, denen das passiert, eben weil niemand darüber spricht und es demnach niemand erfährt. Jedes Sternenkind ist es wert, auf Fotos festgehalten zu werden und dadurch in greifbare Nähe der Eltern zu bleiben.“

Das Projekt in Kürze:

Dein Sternenkind wurde Anfang 2013 ins Leben gerufen und bietet Erinnerungsfotos als ein Geschenk für Eltern, die entweder ein bereits totes Baby auf die Welt bringen müssen oder denen der Tod des Neugeborenen unausweichlich bevorsteht. Inzwischen besteht die Initiative aus über 600 Fotografen, die kostenlos ihre Zeit für betroffene Eltern zur Verfügung stellen.

Weitere Informationen unter: www.dein-sternenkind.eu

 

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